20110311
[Windeckfalken] Rettungsgerätetraining am 26.März
Am 26.03.2011 führen wir zwischen 09:00 und 15:00 Uhr zusammen mit der Flugschule Sky-Team ein Rettungsgerätetraining durch. Das Training findet in der Neuwindeckhalle in Lauf statt und geht über mehrere Übungsstationen.
Pro Teilnehmer wird ein Unkostenbeitrag von 30€ fällig (für Rettung packen). Selbstpacker zahlen 20,- Euro.
Für Essen und Trinken wird gesorgt.
Anmeldung bis spätestens 10.02.2011 an: mail@windeckfalken.de
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 8 Personen, die Höchstteilnehmerzahl beträgt 20 Personen.
Also, schnell anmelden!
Über eine rege Beteiligung würden wir uns sehr freuen. Das Angebot steht natürlich allen interessierten Fliegern offen, nicht nur unseren Vereinsmitgliedern.
(Quelle: windeckfalken.de)
20110309
[Windeckfalken] Frühjahrsthermik in Oppenau
Für den Faschingsdienstag hatten die Wetterfrösche "nette Thermik" in Oppenau vorhergesagt. Und so war es kein Wunder, daß sich bereits am frühen Mittag zahlreiche Gleitschirmflieger beim Startplatz Roßbühl einfanden, darunter natürlich auch einige Windeckfalken. Allerdings waren die Bedingungen anfangs alles andere als "nett" - wie so oft im Frühjahr war die Thermik recht ruppig und "sportlich". Im Laufe des Nachmittags beruhigte sich dann allerdings die Luft etwas, und so konnten doch noch alle einen wunderschönen Flug genießen - weitab vom Trubel des Faschingstreibens ... |
20110304
[DHV] Retter-Auslösetests im G-Force-Trainer
Als Nebeneffekt bekommt man auch einen guten Eindruck über den einzigartigen G-Simulator in Gröbming, Ennstal.
20110303
[DHV] Testival und Vortragsveranstaltung
Icaro paragliders veranstaltet am 5. und 6. März 2011 ein Testival zusammen mit den Baiersbronner und Oppenauer Gleitschirmfliegern. Am diesem Wochenende sind alle Piloten der Region eingeladen, die aktuelle Gleitschirm- und Gurtpalette von Icaro im schönen Schwarzwald in Oppenau zu testen. Zudem gibts am Samstag Abend einen interessanten Vortrag von Michael Nesler zum Thema „Flugsicherheit, Verhalten bei kritischen Flugsituationen, Schirmkauf, Schirmpflege und einiges mehr". Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr.
[DUGV Baiersbronn] Verhalten bei Flugsituationen - Vortrag von Michael Nesler 5.3.
Der Gleitschirmkonstrukteur, Buchautor, Fluglehrer, Ausbilder für Acropiloten und Chef der Fa. ProFly
gibt in seinem, mit Sicherheit interessanten Vortrag,
Tipps zum Verhalten bei Flugsituationen, was tun wenn´s mal klappt, Schirmkauf, Schirmpflege usw.
20110302
20110301
Stufenschlepp bald möglich
source: Lucien Haas Blog
Wer im Flachland mit dem Gleitschirm in die Höhe kommen will, der ist auf den Windenstart angewiesen. Der sichere Einstieg in die Thermik ist damit aber selten garantiert. Häufig bleiben die Ausklinkhöhen unter jenen Höhen, in denen Thermikschläuche eine zentrierbare Größe erreichen. Oder man kommt zwar hoch hinaus, aber erwischt im Thermikzyklus genau die Phase, in der es nur noch abwärts geht. Noch größere Höhen und längere Schleppzeit wären wünschenswert.
Möglich macht dies der Stufenschlepp: Der Pilot klinkt nach dem ersten Schleppvorgang nicht gleich aus, sondern fliegt mit eingehängtem Seil und ausgekuppelter Winde über die Startposition zurück, richtet sich dort wieder zur Winde hin aus und wird dann weiter hochgezogen. Ausklinkhöhen von über 1000 Meter Höhe sind so in mehreren Stufen erreichbar. Allerdings ist der Stufenschlepp durch einige Unfälle von Drachenfliegern, die das vor Jahren immer wieder probierten, in Deutschland in Verruf geraten. Mit dem Gleitschirm wird er deshalb nicht praktiziert. Das soll sich in Zukunft ändern. Bei einem Stufenschlepp-Workshop des DHV im niederrheinischen Sevelen wurden am vergangenen Wochenende die ersten Weichen dafür gestellt.Hier ein Youtube-Video über Stufenschlepp in Holland. Die Hoffnungen des Filmers, dass so etwas auch in Deutschland möglich wird, dürften bald in Erfüllung gehen:Die Holländer machen vor, dass und wie mit dem Gleitschirm ein sicherer Stufenschlepp möglich ist: Über Jahre hinweg haben sie viel Erfahrung gesammelt und passende Technik entwickelt. Mittlerweile werden regelmäßig von Schleppzentren in den Niederlanden wie z.B. Toldijk beeindruckende Flachlandflüge gestartet, die nicht selten weit über 100 km bis nach Norddeutschland führen. Deutsche Piloten vom Niederrhein verfolgen seit geraumer Zeit neidisch das Treiben jenseits der Landesgrenze und fragen sich: Warum geht das nicht auch bei uns? Martin Speis ergriff im vergangenen Jahr die Initiative und rührte beim DHV und v.a. dem Schleppbeauftragten Horst Barthelmes die Werbetrommel.Barthelmes war beeindruckt und erkannte schnell das Potenzial. Allerdings mahnte er an, dass der Stufenschlepp in Deutschland nur eine Chance hätte, wenn dafür die Technik, die Geländeauswahl und die Ausbildung an das deutsche Recht und die geltenden Verordnungen angepasst würden. Um die dafür nötigen Grundsätze zu diskutieren, lud der DHV Ende Februar zu einem Workshop nach Sevelen. Es sollte ein aussichtsreiches Treffen mit über 30 Teilnehmern werden, darunter auch mehrere holländische Piloten und Windenfahrer, die von ihren Erfahrungen berichteten.

Lehre 1: Stufenschlepp ist vornehmlich etwas für Streckenflieger in kleineren Gruppen.Jans Schleppgelände bei Toldijk misst nur 300 x 300 Meter. Auf der quadratischen Wiese kann in alle Windrichtungen geschleppt werden. Bei den höheren Stufen wird allerdings über die eigentlichen Grenzen den Schleppgeländes hinaus geflogen, um auch dort auf Thermiksuche zu gehen.Lehre 2: Stufenschlepp ist auch von relativ kleinen Schleppgeländen aus möglich.
Die maximale Flugentfernung am Seil hängt dabei von der Flughöhe ab: Stets muss das sichere Auftrommeln des Seiles nach dem Ausklinken gewährleistet sein, ohne zu riskieren, dass es sich über Bäume, Straßen oder Häuser legt. Hier ist der Windenfahrer gefragt, der dem Piloten entsprechende Anweisungen per Funk gibt, wann er umkehren muss. Die strikte Einhaltung solcher Vorgaben des Windenführers ist dabei ein Muss! Überhaupt ist die Rolle und Verantwortung des Windenführers beim Stufenschlepp ungleich größer. Er gibt den Piloten per Funk vor, in welche Richtung sie am Seil abdrehen sollen, um auf Thermiksuche zu gehen. Das habe sich in der Praxis bewährt, sagt Meerteens. "Ein Pilot ist beim Schleppen immer im Stress. Der bekommt vieles gar nicht mit. Vom Boden aus hat der erfahrene Windenführer eine größere Übersicht." Wo waren schon Thermikansätze spürbar, wo drehen die Vögel? Dorthin lotst der Windenführer seine Piloten am Seil. Das geht nur mit Funkkontakt. Ohne Funkkontakt ist kein Stufenschlepp möglich, fällt der Funk aus, wird der Schlepp abgebrochen!Lehre 3: Pilot und Windenführer bilden beim Stufenschlepp ein Team, wobei der Windenführer den Piloten aktiv per Funk bei der Thermiksuche unterstützt. Das braucht viel Erfahrung.


Zweitens ist es wichtig, die Trommeln beim Ausziehen des Seiles im Flug bei Bedarf abzubremsen, um Seilüberwürfe und unnötiges Durchhängen zu vermeiden. Theoretisch könnte dies ein Windenführer manuell übernehmen, doch verlangt das enorm viel Fingerspitzengefühl und Konzentration, was auf Dauer unpraktikabel ist. Jan Meerbeek hat deshalb ein automatisches System mit einer Luftdruckbremse entwickelt. Sobald die Seilspannung nachlässt, öffnet ein Magnetventil kurz die Luftleitung, die Trommel wird angebremst und die Seilspannung ist wieder da. Anhand der typischen rhythmischen Luftstöße, die dabei hörbar sind, könne ein Windenführer sogar erkennen, wann und wo ein Pilot beim Zurückfliegen gerade eine thermisch aktive Zone kreuzt, so Meerbeek. (Foto: Jan Meertens erklärt die Funktionsweise der per Luftdruck aktivierten, automatischen Seilbremse) Lehre 5: Für den Stufenschlepp braucht es geeignete Winden mit geringem Ausrollwiderstand und automatischer Seilbremse. Im weiteren Verlauf des Workshops stellte Horst Barthelmes seine Überlegungen und Einschätzungen zur Praxis und Rechtslage des Stufenschlepps zur Diskussion. Hier die wichtigsten Punkte in der Zusammenfassung:
- Der Stufenschlepp für Gleitschirme in Deutschland soll kommen. Allerdings geht das nur im Rahmen des geltenden Rechts. Die deutschen Vorschriften werden etwas strikter ausfallen als in Holland.
- Das größte Problem sieht Barthelmes bei den Geländen. Diese müssen eigens für den Stufenschlepp eine erweiterte Zulassung bekommen ("stufenschlepptauglich"). Das wird nicht immer einfach sein. Denn laut deutschem Recht dürfen Schleppseile nur über einem Fluggelände abgeworfen werden. Da beim Stufenschlepp aber häufig weit über die eigentlichen Grenzen des Schleppgeländes hinaus geflogen wird, müsste entweder dieser erweiterte Raum auch mit in die Zulassung genommen oder der erlaubte Flugbereich von vornherein stark eingeschränkt werden. Sicherheitsrelevante Hindernisse im Umfeld (z.B. Straßen, Stromleitungen u.ä.) könnten häufiger dazu führen, dass manche Gelände vom Gutachter als "nicht für Stufenschlepp geeignet" eingestuft wird.
- Ein weiteres Problem sind die verfügbaren Winden. Derzeit gibt es kaum Modelle, die schon stufenschlepptauglich sind (geringer Zugwiderstand, automatische Seilauszugsbremse). Die meisten Vereine, die sich für Stufenschlepp interessieren, werden sich wohl nach neuer Technik umsehen müssen. Zudem sind Windenbauer gefragt, dieser Nachfrage gerecht zu werden.
- Neue Klinken sind ebenso nötig. Barthelmes will auch für den Stufenschlepp in Deutschland auf Klinken mit seitlicher Sicherheitsauslöse setzen. Das von Jan Meerbeek entwickelte und vertriebene Modell könnte schon bald das erste sein, dass dafür eine DHV-Zulassung bekommt. Die Klinke kostet rund 200 Euro.
- Für den Stufenschlepp wird jeder interessierte Pilot und Windenfahrer eine Zusatzausbildung machen müssen. Grundvoraussetzung für Piloten ist der B-Schein. Die Ausbildung erfolgt über Flugschulen. Später einmal sollen aber auch "einweisungsberechtigte Windenführer" mit ausreichend Stufenschlepperfahrung andere Windenführer im Verein weiterbilden dürfen. Die ersten deutschen Stufenschlepplehrer werden ihre Ausbildung in Holland erhalten.