Entgegen der letzten beiden Jahre musste diesmal die Ausfahrt nach Flims/Laax nicht abgesagt werden. Der Wetterbericht prophezeite bestes Flugwetter. So fuhren Rüdiger und ich am Freitag bis 11:00 Uhr nach Flims, wo Mats, der sich an einzelnen Tagen mit seinem Kumpel Markus zu uns gesellte, schon auf uns wartete. Wir hatten die gesamte Tour um einen Tag verschoben, wegen der besseren Wetteraussichten. Wir wussten, dass am Cassons-Startplatz Nord- (also Rücken-) Wind herrschte, doch Mats meinte, "das gleicht die Thermik schon aus". Bis wir oben waren, hatte es aber eher starken Westwind mit gelegentlichen Nord-Böen drin. Nach einer Stunde Wartezeit hatten wir genügend thermische Ablösungen, die uns den nötigen Startwind bescherten. Allerdings hatten wir schon schönere Flüge, weil es einen nach dem anderen im Lee runter spülte und kräftig durch schüttelte. Große Lust aufs Fliegen kam da nicht auf. Also nach der Landung erst mal ein Eis essen und durchatmen. Dann hatte Mats die Idee ans Bündner Rigi zu fahren. Die Gaststätte steht auf einem Berg, der exponiert im Talwind steht. Dort kamen wir gegen 17:00 Uhr an und hatten noch stundenlange herrlich sanfte Soaring-Flüge mit mehreren Toplandungen. Der Tag war gerettet und endete fliegerisch erst nach 20:00 Uhr, nachdem dann auch Jürgen noch zu uns gestoßen war und sich einen späten Flug in die Konvergenz übers Tal gönnte. Da ich als Einziger keine Strecke geschafft hatte, war ich am Sonntag natürlich richtig heiß auf Streckenfliegen (was die Anderen können, kann ich doch auch). Also war der Plan früh auf zu stehen, wobei wir erst mal verschlafen haben, weil ich keinen Handy-Wecker stellen kann. Trotzdem waren wir kurz nach 10:00 Uhr an der Talstation. Mats hat noch Muffins mit gebracht, die an der Bergstation erst noch verputzt werden mussten (wegen der besseren Flächenbelastung). Am Startplatz hatte es auch noch richtig kräftigen Nordwind. Deshalb gingen wir ein paar Meter tiefer und haben eine thermische Ablösung für den Start abgewartet. Das Lee war auch diesmal nicht so schlimm wie befürchtet. Nur die Thermik war nicht da wo sie sein sollte und wenn man sie gefunden hatte, war sie schwer zu zentrieren. So kämpften wir bis zu 2 Stunden ums Obenbleiben um schließlich völlig abgekämpft zu landen und erst mal ein Bad im Laaxer See zu nehmen. Danach gabs natürlich wieder Spaß pur am Bündner Rigi. Diesmal war der Wind schwächer, so dass Toplanden kein Problem darstellte. Am Montag stand die Heimfahrt für Rüdiger und mich an, Jürgen hatte uns schon am Vorabend verlassen, weil er ja wieder zur Schule musste . Am Cassons sah es wieder nach kräftigem Nordwind aus. So haben wir kurzfristig beschlossen, nach Andelsbuch zu fahren, was fast auf dem Heimweg lag. Dort war relativ wenig los für Andelsbucher Verhältnisse, Es ging aber auch nicht sonderlich hoch. Aber für ca. 2 Stunden Rumfliegen, also einen netten Abschluss der Tour, reichte es allemal. Wobei länger oben bleiben auch kein Problem gewesen wäre. Hier gibts noch ein paar Fotos... |
20130727
[1.PCS] Flims/Laax für Jeden etwas 12.-15.7.2013
source: 1.PCS
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