20120202

[GSV Baden] Bilder vom Retterpacken

source: GSV Baden

Anleitung: So packt man eine Gleitschirm-Rettung


Bilder vom Retterpacken als Gedankenstütze.

 

Nachdem sich so viele Geier dafür entscheiden, ihre Retter selbst zu packen, haben wir dieses Jahr auch einen Selbstpackerlehrgang angeboten. Damit sich alle daran erinnern, welche Handgriffe nötig sind, hat sie Alex Zosel hier nochmal zusammengefasst.

Wir weisen darauf hin, dass jeder Selbstpacker seine Rettung auf eigene Verantwortung packt!!!

Diese Anleitung ist ausschliesslich als Gedächtnisstütze für diejenigen gedacht, die das "Selberpacken" bereits können! Es ist keine Anleitung für diejenigen, die das noch nie gemacht haben.

Los gehts:

Nachdem der Rettungsschirm ausgepackt und gelüftet wurde, wird er zum Packen vorbereitet.

Hier mein Clou 2GS. Dies ist ein Mittelleinenschirm mit am Scheitel integrierten Packschlaufen.

Zuerst wird durch alle Packschlaufen eine Fixierungsleine gefädelt, diese als Schlaufe zusamengebunden und der Schirm aufgehängt. Nun sortiert man die Schirmbahnen vor - geht super wenn man den Retter mit der Fixierungsleine um den eigenen Hals hängt. Dann legt man den Retter auf einen langen Tisch oder auf den Boden. Jetzt wird der Retter an beiden Enden mit der Fixierungsleine und an der Verbindungsleine/Gurtzeug unter Spannung an geeigneten Halterungen (z.B. Heizungsrohr o.ä.) fixiert.

Jetzt werden die Kappenbahnen aufgeteilt und übereinander ausgerichtet. Am Ende liegen jeweils die Hälfte der Bahnenzahl rechts und links neben den Fangleinen und die erste und letzte Bahn (bei meinem Schirm Bahn1 und Bahn22) oben auf.

Am besten blättert man wie in einem Buch die Bahnen so oft von links nach rechts durch bis jede Bahn glatt daliegt.

Um sicherzustellen, daß die gelegte Kappe nicht wieder "ihre Form" verliert, müssen die Schirmenden mit geeigneten Gewichten beschwert werden.

 

Image  Hier mein sorgfältig sortierter Retter 

Image  Fixierungsleine durch Packschlaufen

 

Als nächster Schritt wird überprüft ob die Leinen nicht verdreht oder verheddert sind. Hier werden am Übergang zur Verbindungsleine/Gurtzeug sowie an der Unterkannte des Schirmes die jeweils oben und unten liegenden Fangleinen sowohl rechts wie auch links, und zudem die Mittelleinen kontrolliert, ob sie gerade und frei gespannt sind

 

Image  Übergang zur Verbindungsleine/Gurtzeug

Image  Unterkante des Schirmes

Image  Hä, wie geht das?  ;-) 

 

Nun folgt das Legen der Schirmkappe im "S-Schlag".

Zuerst werden auf einer Seite die Bahnen zusammengefasst unter den Schirm gefaltet. Hierbei ist es wichtig, daß man das Leinenbündel fest umklammert und beim Nachuntendurchfalten den Schirm mit Schwung hochlüpft und dann erst umfaltet.

 

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Genau 2/3 des Bahnenstapels der einen Seite werden nach unten umgefaltet 

 

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Auch am Scheitel werden 2/3 dieses Bahnenstapels nach unten umgefaltet 

 

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Hier ist die Unterkante des Schirmes schon nach unten umgefaltet

 

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Nach dem Falten werden die Bahnen sorgfältig unten glattgestrichen


 

 

 

Vom S-Schlag zur Zieharmonika-Technik 

 

Nun werden die Bahnen auf der anderen Seite umgefaltet, und zwar so, daß sie danach oben auf liegen. Den Schirm so umfalten, daß von vorne gesehen der Schirmstapel wie ein "S" aussieht und das Leinenbündel mittig aus dem "S" herauskommt.

Image  Bahnenstapel 2/3 nach oben umfalten

Image  Fest andrücken, glattstreichen

Image  Mit Gewicht fixieren

Image  Unterkante bis Oberkante glätten, fixieren

Image  Der S-Schlag von vorne gesehen

Image  Der Rettungsschirm im S-Schlag gefaltet

 

Nun wird die Fixierung am Scheitel entfernt.

Die Fixierungsleine, die am Anfang durch die am Scheitel integrierten Packschlaufen gefädelt wurde, wird aufgeknotet und vorsichtig und langsam herausgezogen.

 

Image  Nicht zu schnell - Reibung = Hitze

 

Nun wird  der Innencontainer vorbereitet. Alle alten Gummis werden entfernt und durch neue ersetzt. Diese sind nach 1 Jahr schon verschlissen (porös).

 

Image  Fummelarbeit für zarte Wurstfinger

 

Nun wird das Schirmende in den Innencontainer gepackt. Dafür legt man nun am Scheitel das Gewicht weg.

 

Image  Innencontainer über Kappenende ziehen

 

Nun wird der Retter zusammengelegt.

Hierzu wir jetzt die Fixierung an der Verbindungsleine/Gurtzeug entfernt, das Gewicht bleibt auf der Schirmunterkante liegen damit der S-Schlag nicht verrutscht.  

 

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Für den ersten Knick die Hand ca. 4cm innerhalb des Containerrands ansetzen

 

Image  Zieharmonika-Falttechnik

Image  Hier sieht man wie das Gewicht mitrutscht

Image  Letzter Faltvorgang

Image  Rest muss ca. 30 cm überstehen

 

 

Der Stapel wird in den Innencontainer gepackt.

 

 Image  Stapel in Einem, und gut zusammenhalten


Etwa 30 cm bleiben für den Öffnungshilfsschlag übrig und ragen aus den Container heraus

 

Image  Alles rein in den Container ....

Image  bis auf den Rest für den Öffnungshilfsschlag 

 

Der Rest für den Öffnungshilfsschlag ist in etwa so breit wie der Innencontainer 

 

Image  An der Kante des Containers ansetzen

Image  Ein mal hin und ein mal zurück falten 

Öffnungshilfsschlag darf gefaltet nur halb so breit wie der Stapel im Container sein

Image  Öffnungshilfsschlag ab in den Container

Image  Ordentlich sortieren und glattstreichen

Image  Retter ist nun im Innencontainer

  


 

Fangleinen verpacken

 

Nun werden die Fangleinen jetzt in 8er-Schlaufen zu Bündel zusammengefasst und die Bündelenden mit Gummis fixiert. 

Bei den meisten Innencontainern werden die 8er wie folgend gezeigt mit Gummis fixiert.

Bei meinem Container macht man das in dem man die Bündel mit Gummis auf dem Zusatzdeckel einsortiert. Die Gummis werden hierfür an diesem vorher befestigt.

Achtung: Die restlichen 50 cm der Fangleinen werden zum Verschließen des Containers benötigt und werden nicht in den letzten "8er-Schlaufenbündel" mit eingelegt.  

Image  Schlaufen auf Containerbreite anlegen

Image  3x die Leinen für ein Bündel "achtern"

Image  Bündelende mit Gummi fixiern

Image  Immer nur 1 Gummi verwenden

Image  Mit Daumen alle Leinen erfassen

Image  Ende mit Gummi fixieren

Image  Beim letzten 8er Bündel 50 cm Rest lassen

Image  Drei "8er-Schlaufenbündel"

 

Hier ist es wichtig, dass die restlichen 50 cm der Fangleinen zum Verschließen des Containers noch übrig sind. Die "8er-Schlaufenbündel" werden in den Container gepackt.

 

Image  "8er-Schlaufenbündel" in den Container

 

Um den Deckel des Innencontainers zu verschließen, benötigt man die restlichen 50cm der Fangleinen. Dazu werden Gummis durch die Ösen des Containerdeckels gefädelt und zum Fixieren des Deckels über aus den restlichen Fangleinen gelegten Schleifen gestülpt.

  

Image  Deckel des Innencontainer schließen

Image  Gummi durch Deckelöse zum verschließen

Image  Innencontainer fertig gepackt

 

Der Innencontainer wird nun in das Gurtzeug oder Frontcontainer gepackt.

Zuerst die Verbindungsleine zum Gurtzeug im Zickzack in den Außencontainer, und dann den Retter kopfüber (Innencontainer-Deckel nach unten) in den Außencontainer. Am Ende wird der Rettungsauslösegriff mit Splinten befestigt.

 

Viel Spass dabei, Alex 

Ich weise nochmals darauf hin, dass jeder Selbstpacker seine Rettung auf eigene Verantwortung packt!!!

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