Teilnehmer v.l.n.r. oben: Reiner, Martin (TO), Joachim, Wolf
unten: Holger, Eckart, Ewald, Klaus, Arthur, Rüdiger, Daniel, Frank
Auch die Dolo-Tour hatte kein Wetterglück. Wintereinbruch und dann z.T. zu starker Nordwind. Aber dort reichen einzelne gute Tage, um beeindrucke Flüge zu machen, die jeden motivieren, wieder her zu kommen.
Der TO hatte die Wirtin der Fassatal-Unterkunft schon einige Tage vor Tourbeginn von Molveno aus innigst um das Anwerfen der Heizungen in allen gebuchten Wohnungen gebeten. Denn die anrollende arktische Kälte in Verbindung mit gut Feuchte war auch mit Optimismus nicht wegzudiskutieren. Zum Glück für uns war es sogar den kältegewohnten Locals dann schon vor unserer Ankunft so kalt, dass der Bitte ohne Protest stattgegeben wurde. Allerdings in einigen Wohnungen aufgrund nicht funktionierender Thermostate bzw. Regler hin zum anderen Extrem: 30 Grad Raumtemperatur, beginnende Ablösung des Bodenbelags. Aber gut Fenster aufmachen ist immer noch besser als bibbernd in der Wohnung zu sitzen :-)
Spätere An- und/oder frühere Abreisen scheinen mehr und mehr üblich zu werden. Klar ist das schlussendlich alles nur eine Frage des Geldes. TO und Wirtin kommen aber schon etwas in Schwitzen. Vor allem, wenn die Kommunikation zu last-minute-Änderungen nicht wirklich stimmig verläuft.
Nun aber zu inhaltlich Bemerkenswerten: vor dem Fliegen standen Schwimmbad- oder Saunabesuche, neue Pizzerien finden und testen sowie winterliche Wanderungen im Neuschnee auf dem Programm. Zu letzterem Programmpunkt wird auf die aussagekräftigen Fotos im Album verwiesen. Zum Fliegen - was erst ab Mitte der Tour möglich war - ist zu sagen: der Nordwind brachte eine interessante Kombination von deutlichem Runtergespültwerden und unerwarteten sehr hoch (bis weit über 3.300 m) reichenden starken Aufwinden an eher unüblichen Stellen (Konvergenzen?). Konnte man dem Runtergespültwerden vor dem Aufsetzen am Landeplatz entkommen, waren bei Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich (am Startplatz!) kalte Finger der einzige echte Grund, auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren.
Es ergaben sich auch neue Routen zur Marmolada speziell durch Dolo-Neulinge: über Crepa Negra von Westen auf die Marmolada-Südseite. Und über sowie südlich entlang dem Campinac-Buffaure-Massivs 7 km südlich der Rodella bis weit das Fassatal runter. Teilweise trug es dann auch in Talmitte großflächigst und hochreichend. Das eigentlich übliche Fliegen an und über den Dolo-Klötzen klappte dagegen nicht so gut. Ebenso entfielen Toplandungen und Rodella- oder Seilbahn-Abendsoaring. Der oft günstige Südweststartplatz wurde fast gar nicht benutzt. Es gab notgedrungen die eine oder andere Talfahrt mit der Bahn. Das Lokal "Salin" mit dessen berühmt berüchtigten 42 cm-Pizzen wurde natürlich wieder besucht, zwei Teilnehmer arbeiteten sich mit Fahrrädern über diverse Dolo-Pässe, Klettergurtzeuge wurden zweckdienlich eingesetzt, WLAN wurde ausgiebig genutzt, mehr deutsche TV-Sender als ZDF war trotz diversesten Vorgehensweisen nicht zu finden, der Brötchendienst klappte wie immer, der erhoffte Abschlussflug am Samstag dagegen eher weniger. Ach, und dann war da noch ein knapp 1.5 Stunden Stau auf der AT-Brennerseite (fast vom Pass bis zu Mautstelle Schönberg).
Wie anfangs schon geschrieben: die Dolos machen süchtig. Die 4 Wohnungen sind daher für Mitte September 2018 schon wieder reserviert.
Bilder gibts hier oder siehe Album 2017.
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