20140710

[Teufelsflieger] Flugsport und Naturschutz

source: Teufelsflieger

...neue Gleitschirmfliegerkonzeption vorgestellt.


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Fliegen wie ein Vogel – diesen Traum können sich die rund 4.000 organisierten Gleitschirm- und Drachenflieger im nördlichen und mittleren Schwarzwald erfüllen. Dazu wurde nun eine neue Konzeption für die Gleitschirm- und Drachenflieger im Naturpark vorgestellt."

Dieses gemeinsame Projekt für den nördlichen und mittleren Schwarzwald ist für den Flugsport von Bedeutung!

Auszug von og. Webpage mit Links zu den wichtigsten Dokumenten siehe auch insbesondere Handlungsempfehlung

Neue Gleitschirmfliegerkonzeption vorgestellt

Natursport und Naturschutz zusammenbringen

Fliegen wie ein Vogel – diesen Traum können sich die rund 4.000 organisierten Gleitschirm- und Drachenflieger im nördlichen und mittleren Schwarzwald erfüllen. Allerdings insbesondere bei der Neuanlage von Fluggeländen kann es dabei auch zu Konflikten mit dem Naturschutz kommen.

„Der Naturpark möchte Natursport und Naturschutz zusammenbringen", betonte der Vorsitzende des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, der Rastatter Landrat Jürgen Bäuerle bei der Vorstellung einer neuen Konzeption für die Gleitschirm- und Drachenflieger im Naturpark.
Erstellt wurde die Konzeption gemeinsam vom Naturpark, dem Deutschen Hängegleiter Verband (DHV), der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und dem Verein Wildwege e.V. . Dabei wurden die örtlichen Begebenheiten der 26 im Naturpark liegenden Fluggelände erhoben. Die Experten von Wildwege e.V. haben in Zusammenarbeit mit den örtlichen Fliegervereinen und den Behördenvertretern die Daten zusammengetragen, ausgewertet und die Konzeption erarbeitet.

"Ziel des Projektes war es, im Rahmen einer Geländekonzeption die IST-Situation mit den Anforderungen sowohl für den Naturschutz als auch aus Sicht des Drachen- und Gleitschirmsports zu erfassen und gegenüber zu stellen", erläutert Björn Klaassen vom Deutschen Hängegleiter Verband, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr für die Geländezulassungen zuständig ist. "Bei den Genehmigungsverfahren wird von Seiten der Behörden immer wieder eine Gesamtbetrachtung der Situation gefordert", so Klaassen weiter.

Markus Krebs (Kreisforstamt Rastatt, Forstbezirksleiter Gaggenau), Landrat Jürgen Bäuerle (Naturpark-Vorsitzender, Landrat Landkreis Rastatt), Björn Klaassen (Deutscher Hängegleiter Verband, Referat Flugbetrieb/Naturschutz), Stefan Bächle (Wildwege e.V.), Karl-Heinz Dunker (Geschäftsführer Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord) und Klaus Kienzle (Deutscher Hängegleiter Verband, Regionalbeirat Südwest) präsentieren die neue Konzeption


Konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet

Alle 26 im Naturpark liegenden Fluggelände wurden besichtigt und auf Grundlage einer Nutzwertanalyse bewertet. "Die Bewertung der Gelände dient dazu, für jeden Startplatz eine konkrete Handlungsempfehlung einmal aus Sicht des Naturschutzes und einmal aus Sicht der Gleitschirmflieger zu erstellen", erklärt Stefan Bächle von Wildwege e.V. sein Vorgehen. "So können die Fluggelände langfristig für alle Beteiligten verbessert werden." Des Weiteren wurde anhand des konkreten Best-Practice-Beispiels Startplatz Loffenau mit Hilfe einer Projektarbeitsgruppe eine allgemeine Checkliste erarbeitet, die für alle künftigen Genehmigungsverfahren angewendet werden kann.

"Ein weiteres Ergebnis der Konzeption ist, dass der Bedarf an neuen Fluggeländen reduziert werden kann, wenn bestehende Gelände mit guter fliegerischer Eignung in Abstimmung mit dem Naturschutz ausgebaut und verbessert werden", stellt Markus Krebs als Behördenvertreter für die Fachbereiche Forst- und Naturschutz heraus. Dies ist auch aus Gründen der Flugsicherheit empfehlenswert.

Für den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist die Erarbeitung einer solchen Konzeption wegweisend. In einer Projektbegleitenden Arbeitsgruppe wurden alle Interessenvertreter, angefangen von den Unteren Naturschutz- und Forstbehörden, über die Naturschutzverbände und örtlichen Touristiker bis hin zu Vertretern aller Gleitschirmfliegervereine an einen Tisch geholt. "Das war für die Erarbeitung der Konzeption wichtig, um alle Meinungen zu hören und die unterschiedlichen Interessen auch zu verstehen", berichtet Jürgen Bäuerle. Deshalb werden sowohl die Flieger, als auch der Natursport maßgeblich profitieren.

Die Konzeption, die Steckbriefe und Handlungsempfehlungen der einzelnen Fluggelände sowie die Checkliste für Genehmigungsverfahren sind weiter unten zum Download eingestellt.

Fliegen wie ein Vogel - Ein Gleitschirmflieger in Aktion


application/pdf Download Konzeption Gleitschirm- und Drachenfliegen (6000 KByte) 

Die Konzeption Gleitschirm- und Drachenfliegen im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zeigt Wege auf, wie die Konflikte zwischen Naturschutz und Natursport verringert werden können.

Größe 5,7 MB, Format DINA4, 26 Seiten


application/pdf Download Anhang 1: Steckbriefe (12119 KByte) 

Anhang 1 der Konzeption liefert umfassende Steckbriefe zu allen 26 Start- und Landeplätzen im Naturpark

Größe: 11,5 MB, Format DINA4, 69 Seiten 


application/pdf Download Anhang 2: Steckbriefe Matrix/Handlungsempfehlung (128 KByte) 

Der Anhang 2 der Konzeption liefert Handlungsempfehlungen für die 26 Startplätze im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Größe: 125 KB, Format DINA4, 27 Seiten

application/pdf Download Anhang 3: Checkliste (73 KByte) 

Anhang 3 der Konzeption liefert eine Checkliste mit allen Punkten, die für das Genehmigungsverfahren (z. B. für ein neues Fluggelände) wichtig sind. Sie findet sowohl für den Antragsteller als auch aus Sicht der Behörden Anwendung.

Größe: 71,8 KB, Format DINA4, 2 Seiten



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