20121010

[1.PCS] 20 Prozent gehen immer! Molveno-Gaudi deluxe 7.-14.09.2012

source: 1.PCS



Teilnehmer (alle auf dem Foto!!) v.l.n.r.: Frank, Reiner, Michael, Sabine, Eckart, Stefan, Maria (Bericht), Reinhold, Martin (TO) , Markus, Wolfgang, Danuta, Peter, Bernd

Molle ist das neue Malle! 14 schneidige PCS-ler stürzen sich in den italienischen Vergnügungshimmel und durchpflügen mit ihren quietschbunten Tüchern gleich in den ersten Tagen sachgerecht die Troposphäre: Da zwirbelt sich der ein oder andere schon mal neidvoll beäugt auf 2.800 Meter um der Brenta-Kette sauber auf den Kopf zu spucken (Ecki), gewinnt ein anderer konkurrenzlos den erbarmungslosen Wettbewerb im knappestmöglichen Unterfliegen der Fünf-Stunden-Marke (Reiner) oder wird eine unerbittliche Schlacht um die meisten erfolglosen Toplande-Versuche auf dem Startplatz mit integriertem Thermik-Katapult ausgefochten (Gewinner: wieder Reiner). Liebevoll wird in Hausbart „Simpson“ eingedreht und manch einer veranstaltet sogar sein individuelles Sicherheitstraining, indem er im Bermuda-Dreieck neben der Seemitte geschmeidig einen Fullstall zieht (Bernd). Auf satte 32 Flugstunden bringen es die PCS-ler am besten Tag (Di.).

 

Der Landeplatz mit seinem mustergültigen Groundhandle-Lüftchen lädt zur stilvollen Schirm-Gymnastik ein. PCS-Jungs und -Mädels sind bei diesem Nylon-Kamasutra in allerlei skurrilen Körperhaltungen zu bejubeln: ihre Luftsportgeräte maikäferesk auf dem Rücken liegend anschmachten, kniend anbeten oder ballettös mit ihnen tänzeln – das Textil kriegt reichlich Auslauf!

In der Party-WG werden allabendlich essentielle Fragen wie Prostitution, Seitensprung  und Schamhaarrasur aufgearbeitet. Da stirbt der Bär! Hierbei offenbaren sich schonungslos allerlei Vorlieben – zum Beispiel für Getränke, die wie ein Gebräu aus Klostein, Kandiszucker und Brennspiritus anmuten (Reinhold), bizarre Leidenschaften für Ananas-Gummibärchen (Reiner) oder Elektromanie, die sich in einer SMS- und Telefonier-Obsession enthüllt (Bernd).

Die dezent ihres Schlafs beraubte Anreiner-WG um Orga-Wunder Martin rächt sich durch Vario-Beschallung mit Wildecker-Herzbuben-Klängen. Die akustische Aufdringlichkeit wird von der Party-WG mit einem spontanen Ausbruch des Tourette-Syndroms quittiert: Über den Abend verteilt hallen mehrfach unvermittelt Kraftausdrücke wie „F*****!“ und „P****!“ durch die idyllischen Weiten der Provinz Trient.

Bei diversen Koch-Orgien entlarvt sich eine gewisse Einkaufsträgheit und die Zwischen-WG-liche-Kommunikation wird durch den Austausch von Wandersalzen, Wanderölen und Wanderchili angekurbelt. Sabine wird mit dem Pudding-Orden am langen Band geehrt.

Am Dienstag mehrt sich nach weiteren stattlichen Flügen das Bedürfnis nach einem üppig dimensionierten Wildschwein. Frank verdingt sich am Grill als Steak-Bändiger und Auberginen-Zähmer. Dem Weltrotweinbestand wird zugesetzt, und Markus kann am Ende vier leere Fünf-Liter-Ballons mit nach Hause nehmen.

Ab Mittwoch schmollt der Wettergott, und die Nichtflug-Disziplinen prosperierten: Der Rain Man Contest – die PCS-Variante des Iron Man für echt harte Jungs (und Mädels) – taugt nicht für ABBA-Hörer: bei einer maximalen Fernsicht bis zur regendurchweichten Arschfalte des Vordermanns wird dabei der Lago Molveno umrundet. Bonuspunkte gibt’s für das Tragen von Jeans, deren Volumen und Gewicht sich im Verlauf des Wettbewerbs um das eines mittelgroßen Baggersees erhöht.

Der drahtige, uritalienische Saunameister-Wicht beim anschließenden Extreeeeem-Wellnessing in Andalo vollführt einen bluesmusik-unterlegten Aufgusszauber, der sich nur als Mischung aus Stierkampf, Softporno und Cowboyshow beschreiben lässt. So formvollendet lässt er Schnee auf den heißen Steinen verzischen, dass selbst der Saunafilzhut-tragenden Besatzung ganz warm ums Stammhirn wird. Whirlpool-Strudel-Studien und Wasserbett-Balance-Training halten als Ersatzhandlungen zum Luftsportvergnügen her. Therme statt Thermik!

Tags drauf stapft eine hochmotivierte Truppe auf den Croz dell'Altissimo (2.339 m) – allerdings sind im Gipfelanstieg bedeutende Verluste zu beklagen: Neben einer richtig teuren Nobel-Sonnenbrille mit optischen Gläsern kommt auch die Hälfte der wackeren Wadenwatschler abhanden – nur glorreiche Sieben küssen bei orkanartigen Böen das Riesen-ALU-Gipfelkreuz. Ein Hardcore-Duo (Maria und Ecki) überwindet noch zwei weitere Pässe, bevor es sich zu den exzessbedingt leckersten Spaghetti Pomodoro des Universums wehen lässt.

Mit einem Chill-, Spazier- und Pizza-Crunch-Finale endet der Spaß, bevor sich ein Teil der Truppe zum Nicht(-Optimal-)Fliegen in die Dolomiten verzupft, während ein anderer bei einem abschließenden Mittagsflug Energie für die lange Rückfahrt tankt. Molven-Oho!!!

Maria

Und hier gehts zum Fotoalbum...

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