20140822

[1.PCS Parafly Club] Israel 19.7.-3.8.2014 – Badeferien mit Fliegen und Kultur im Heiligen Land

source: 1.PCS



Die Teilnehmer: Andi (D), Matze (D), Andi (CH), Simi (CH), Mats (D), Yehuda (IL), Yisrael (IL)

„Was, ihr seid jetzt in Israel?" So klangen einige Anfragen während der letzten Wochen. Und JA, wir waren in Israel. 
Bis zum letzten Tag vor Abflug, war nicht klar, ob wir wirklich die Reise antreten. Dank unserer lokalen Freunde und Bekannten konnten wir die Lage gut einschätzen, die in europäischen Medien doch komplett anders dargestellt wird. Ein auf Israelreisen spezialisiertes Reisebüro hatte die von uns geplante Reiseroute als unbedenklich eingestuft. 
Auch mit einem etwas eingeschränkten Bewegungsraum (wegen dem Gaza-Konflikt) konnten wir alle unsere Fluggebiete ansteuern! Und fliegbar war es jeden Tag…

Also wie war es nun in Israel? Anbei ein Auszug aus dem Tagebuch von Andi.

Sabbat 19.07.2014
endlich ist er da... der ersehnte Urlaub! Status Quo:
Seit 10 Tagen herrscht Krieg in Israel.. die Hamas greifen von Gaza aus mit ihren selbstgebastelten Raketen an und nutzen Menschen als Schutzschilder.. Israel ist nicht besser, attackiert Gaza nonstop... schickt Bodentruppen und haben mittlerweile 190:1 Menschen auf dem Gewissen. (2 Wochen später sind es schon über 1000:50) es ist wie David gegen Goliath.. wir haben lange überlegt ob wir fahren.  Letztendlich sitzen wir doch im Taxi und werden von einem Araber zum Flughafen gefahren. So traue mich kaum zu sagen wo wir hinfahren...

und schon geht's auch schon los ins gelobte Land
so- sitzen wir im Flieger mit gemischten Gefühlen in unseren vor 3 Monaten geplanten Paraglideurlaub nach Israel ...  ins verdammte heilige Land indem seit 9 Tagen Kriegszustände herrschen ... aber erst mal ankommen. Jeden Tag gehen über Tel Aviv einige Raketen ab und jeden Tag ist Luftalarm. Zudem wurde erst gestern eine Malaysian Air abgeschossen von den Ukrainern oder den Russen, so ist die Vorfreude auf den Urlaub zwar schon da aber auch gepaart mit ein wenig innerer Anspannung....

Nach der Ankunft schauen wir uns bei Dunkelheit gleich mal noch den Strand an und genehmigen uns nen kleinen Snack am Strand. Wir spazieren durch die Stadt von Netanya sind wir begeistert. Alle sind sehr freundlich und alles wirkt sehr modern. Wir fühlen uns wohl und sicher und fallen nach einem der weltbesten Frucht Shakes zufrieden ins Bett - gespannt was der nächste Tag uns bringt...

Sonntag 20.07.2014
Heil angekommen im Netanya
Auf geht's zum Strand. Wunderschöner Sand und meterhohe Wellen erwarten uns. Wir chillen und Baden. Nur ein kleiner Kofferbombenalarm kommt dazwischen der sich aber als falscher Alarm herausstellt. Später geht's nach Ga`ash, Arsuf wo wir unsre "Blinddate" Urlaubsparaglidekollegen (1.PCS)  Mats, Simi, Andy  und Yehuda das erste Mal treffen. Alle sind sehr sympathisch und quatschen sofort darauf los Nun sind wir als internationales israelisch-schweizer-deutsches Paraglidetrüppchen fast komplett. Nur Yisrael - ein weiterer israelischer Freund von Mats treffen wir ein paar Tage später noch. Wir packen die Schirme aus - bei für uns als Anfänger extremen Wind Bedingungen - und machen unsere ersten Startversuche. Erster Eindruck- brutal... der Wind hat uns im Griff und meine ersten Rückwärtsstartversuche schlagen fehl.. auch die von Matze und auch Andi tut sich anfangs schwer, startet dann aber doch. Nur Mats ist gleich in der Luft- 5 Minuten nach Ankunft; -) Er ist sehr liebenswert aber ein klein wenig verrückt und fast schon ein wenig paraglidefanatisch wie sich herausstellt..;-) wie ja aber auch wir ein bisschen:-) Wir schauen eine Weile zu, analysieren und werden schlussendlich noch durch einen traumhaften Sonnenuntergang entschädigt.

Montag 21.07.2014
Paragliding pur!
Wir fahren wieder nach Arsuf und versuchen wieder zu starten. Es klappt schon besser, aber immer noch können wir nicht in die Luft. Laufen zum Strand über diverse Klippen und fahren später nach Caesarea um ein wenig zu Baden und Groundgandling zu probieren... zu einem Aquädukt aus der römischen Zeit direkt am Strand gelegen. Wunderschön liegt es da und dahinter der Strand. Die Sonne brennt und unsere Haut auch. Aber Groundhandling klappt gut. Für mich wäre der Tag so ausreichend. ..aber unser Stehaufmännchen Mats hat noch nicht genug und so fahren wir weiter nach Arsuf. Hier sehen wir die ersten Anzeichen des nahegelegenen Krieges. Voll bepackte Apache Hubschrauber fliegen den Strand entlang. Wir lassen es langsam angehen. Dies mal ist zu wenig Wind aber wir erleben wieder einen wundervollen Sonnenuntergang und unterhalten uns bei ein paar Bierchen über die Lage in Israel und über den Gazastreifen... uns gefällt es, es geht uns richtig gut. Im Hintergrund hört man ab und zu ein dumpfes Krachen von Raketen die vom Irondome in der Luft abgeschossen und dadurch aufgehalten werden in Israel einzuschlagen.

Dienstag 22.07.2014
Geburtstag in Akko
Wir essen,  schauen uns die Altstadt an dann geht's zurück nach Netanya wo wir Yehuda treffen mit dem wir zusammen mit Kebab und Bierchen am Strand den Geburtstag ausklingen lassen. Um 2 Uhr geht's ins Bett. Wollen am nächsten Tag früh ausstehen da angesagt ist weiter nach Osten zum See Genezareth zu fahren.
Ich bekomme ein Geburtstagsliedchen zum Frühstück und dann geht's  auch schon los. Nach Tavor in der Nähe der jordanischen Grenze durchs trockene Land. Hier befindet sich der Startplatz hoch oben auf dem Berg gleich neben einem Kloster. 
Nun erwartet mich mein erster richtig eigenständiger Rückwärtsstart mit anschließendem Thermikflug und Blick auf das Kloster. Wie geil  ;-) und weiter geht's nach Akko ans Meer. Eine sehr schöne Altstadt erwartet uns. Die Gassen sind - wahrscheinlich aufgrund der politischen Situation - ein wenig leerer als normal. Abends erfahren wir dass alle Flüge nach Tel Aviv gestoppt wurden da eine Rakete wohl in der Nähe des Flughafens eingeschlagen hat. Wahnsinn. Hier ist alles so wunderbar und ein paar Kilometer weiter südlich herrscht Krieg.

Mittwoch 23.07.2014
Auf geht's zum See Genezareth
Wir fahren direkt zum Startplatz. Der Weg führt uns entlang der jordanischen Grenze zu den Golan Hights. Überall entlang der Grenze befinden sich Landminen Warnungen. Das gilt laut Mats auch für den Bereich unterhalb unseres Start Platzes. Also besser nicht absaufen, sonst heißt es stehen bleiben bis der Heli kommt.  Wir packen die Schirme aus und machen uns startklar. Der Wind bläst und thermische Böen lösen sich stets ab. Zu dritt halten wir meinen Schirm. Dann der erste Start. Schwups liege ich im Dornenbusch. Den Schirm unausgedreht über mir und Kratzer an der Schulter. Wir entscheiden uns, es für heute gut sein zu lassen und fahren zur Stelle am Jordan wo Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde. Eine Pilger Stelle für alle Christen. Uns interessieren hier aber mehr die Fische die einem an den Füßen knabbern. Zuerst erschrickt man aber dann macht es richtig Spaß. Nach kurzer Zeit stillstehen sind es hunderte die einem an den Beinen knabbern. Ein Heidenspaß; -) - wobei das wohl am diesem Ort wohl der falsche Ausdruck ist; -)
Wir bleiben noch ne Weile hier und fahren abends ins youth hostel welches sehr schön gelegen oben auf dem Berg Teint.  Hier beziehen wir eine kleine moderne Hütte mit Wahnsinnsausblick.. und der Wind tobt.

Donnerstag 24.07.2014
Wahnsinnsflug über den See Genezareth (Kinnereth)

Heute passt alles. Wir sind früh am Startplatz und fliegen über eine Stunde. Ein Traum. Mittags geht's zum Baden an den Jordan. Ein wunderschöner Chillertag der noch getoppt wird von einem traumhaft schönen Sonnenuntergang am Meer. In einer Strandbar in Netanya genießen wir Urlaubs Feeling pur.

Freitag 25.07.2014
Inspektion des Krankenhauses in Netanya
Nach 10 Tagen leichten Schmerzen mache ich einen kurzen Boxenstopp im Krankenhaus. Israelische Empfehlung: Viel hüpfen, Schmerztabletten und viel trinken. Für Punkt 1 sorgt Shaket, die kleine Tochter von Yehuda sowieso die unermüdlich zu sein scheint, was Wellen hüpfen angeht ... ;-)
Nachmittags genießen wir noch einen "kleinen" Snack am Strand (wie immer ca. die dreifache Portion wie in Deutschland) und entscheiden uns dann wie mit Mats abgemacht hat, noch nach Arsuf zu fahren und es - trotz der fortgeschrittenen Zeit - mit einem kurzen Abendflug zu versuchen...
Angekommen am Startplatz sind die Konditionen perfekt. Wir packen schnell aus und machen und startklar. Ich ziehe den Schirm auf und er steht gleich beim ersten Aufziehen perfekt. Wie geil!!! freu; -) Ich tipple in Richtung Klippe und starte raus. Der erste Soaringflug ist gesetzt!  Die Thermik ist perfekt und wir fliegen die Küste auf und ab. Wir landen immer wieder sanft direkt am Startplatz. Was für ein Gefühl! !;-) hatten wir am ersten Tag wirklich Probleme mit dem starten?? Unverständlich, Mats als Trainer sei Dank ;-)))

Sabbat 26.07.2014
Baden und Fliegen in Arsuf
Ein mittlerweile ganz normaler Tag. Frühstücken und dann geht's nach Arsuf. Die Bedingungen sind wie fast immer sehr gut. Wir machen ein paar Flüge - landen unter anderem am Strand dann ist mir alles zu warm und ich geh zu Simi und Shacket zum Baden und natürlich Wellenhüpfen;-) . Ein wenig später bringt Yehuda uns selbstgemachten Humus und Brot und wir machen Pause.  Abends gibt's dann nochmal einen kleinen Flug bevor wir wieder ins Hotel fahren. Abends besichtigen wir noch kurz den Startplatz in Netanya der aufgrund des Krieges in Gaza aktuell geschlossen ist und gehen Essen ins Carmel Hotel. Danach nur noch müde und ins Bett.

Sonntag 27.07.2014
Abschied Andi, Paragliden und Baden ....
Heute ist leider schon die Abreise von Andi, der leider nicht so viel von der Reise hatte und sich die letzten Tage über die Tage geschleppt hat weil er sich eine gesalzene Grippe eingefangen hat. Nach 3 fast 4 Tagen leiden und viel schlafen sieht er aber endlich wieder ein wenig besser aus. Wir bringen ihm zum Bahnhof und fahren weiter nach Arsuf.
Ich mache 2 Flüge. Der Rückwärtsstart klappt mittlerweile echt gut. Ich kann eigenständig aufziehen ohne Fehlstart und ganz entspannt zur Klippe vorlaufen, zwischen drin stehen bleiben und mich mit bereits offenem Schirm mit anderen unterhalten. Was für ein Fortschritt; -)) wir genießen die Flüge. Jedoch unterschätze ich die Entfernung und habe auf einmal sinken. Beim nebenher Fotos schießen merkt man das nicht gleich ;). Somit ist die erste Strandlandung angesagt.
Alles klappt wunderbar jedoch ist es heiß ohne Ende. Ich freue mich aufs Wasser. So schön. Die Wellen sind perfekt.

Montag 28.07.2014
Jerusalem here we come
Heute machen wir uns auf nach Jerusalem... treffen Yisrael- einen Freund von Mats und praktischerweise Touriguide an der Mühle und starten los. Yisrael ist - wie der Großteil der Bevölkerung jüdisch und ein echt lustiger Kautz. Er führt uns hinauf auf den YMCA Tower von wo aus wir einen super Überblick über die Stadt erhalten. Jerusalem liegt 800 m über See Level und es ist echt angenehm kühl hier. Man sieht von hier aus den Felsendom, die Grabeskirche, al aqsa Moschee und den Ölberg, der auf der.anderen Seite der Stadt liegt. Wir schlendern ein wenig durch diese heilige Stadt und genießen die der 3 aufeinanderstoßenden Religionen und Kulturen: Juden und Ultra-Ortodoxe, Muslimische Palästinenser und Christen. Wir kaufen uns auf einem Bazar im jüdischen Viertel Humus, andere leckere Salate und Brot und genießen unser Mittagessen auf einer Zitadelle im schatten. Weiter geht's in die Altstadt und zur Klagemauer - mit einem Zwischenstopp im österreichischen Hospiz. Im wunderschönen Innenhof gibt's hier Kaffee und Apfelstrudel;-)
Israel führt uns an die Klagemauer und nimmt Simi und mich mit in die Tunnel über die wir zum Innenbereich des Männer-Gebetsbereiches kommen. Hier beten alle wie verrückt. Die orthodoxen wippen vor und zurück um sich tiefer in das Gebet einfinden zu können. Sehr imposant! Wieder draußen gehen wir auch ganz nah vorne am die Mauer und wünschen uns was. Die Schlitze in der Mauer sind ja für viele der Briefkasten Gottes. Hier stecken tausende von Zetteln. 
Nun müssen wir uns beeilen um vor Sonnenuntergang auf dem Ölberg zu sein.  Wir rasen den Berg hinauf und schaffen es gerade noch. Der Blick belohnt. Wir schauen auf den riesigen Friedhof und auf die goldene Kapelle die im Abendlicht leuchtet. Wir fahren ein Stückchen weiter und können auf die andere Seite Jerusalems sehen. Die Wüste, in der Ferne das Tote Meer und die jordanische Grenze. Genau in die Richtung geht unsere Tour weiter.

Dienstag 29.07.2014
Angekommen bei 35 Grad um 22 Uhr - keine Ahnung wie die Umgebung aussieht, sind wir gespannt auf den nächsten Tag.  Wir sind in der Wüste. Drückend heiß.  Man braucht hier keine Vorhänge auf zu ziehen um zu sehen was für ein Wetter ist; -) Höchstwert des Tages liegt bei 39 Grad. Kühler als erwartet ;-) 
Flug über das Tote Meer & En Gedi
Nach einer Stunde landen wir,  packen ein und fahren weiter zur Oase, bzw. zum Natur Reservoir En Gedi. Der Planet brennt uns, wir haben 39 Grad. Geht eigentlich; -) . Hier gibt's viele Tiere und einige Wasserfälle mit Süßwasserpools zum Schwimmen. Ein Traum! Wir legen uns in den Ersten und warten auf Simi und Mats. Zusammen laufen wir den Rundweg ab und relaxen und chillen am größten Wasserfall ein Weilchen. Weiter geht's zur letzten Station des Tages auf die wir alle schon sehr gespannt sind: schwimmen im toten Meer!
Mit Bierchen bewaffnet betreten wir das Nass. Kühl ist es nicht und überall bitzelt es wo das Wasser auf wunden oder Schleimhäute trifft. Flupp und man liegt im Wasser - auf dem Rücken. Die Beine bringt man kaum nach unten- ein wirklich lustiges Gefühl. Man schwimmt von ganz allein im ca. 35 Grad warmem Wasser.
Wir gehen fliegen- fahren einen Berg hoch und folgen einer Geröllstrecke auf der Hochebene zum Startplatz. Von hier aus haben wir eine fantastische Aussicht über das Tote Meer - der tiefste Punkt der Erde! Dieser liegt bei ca. -420 m unterhalb des Meeresspiegels. Wahnsinn!  Der Flug ist super. Am Anfang ruhig und dann ging es gegen 12 Uhr ganz schön zur Sache. Trotzdem macht es riesig Spaß und man kann unter sich den 33 Prozent salzhaltigen See und das schön blau schimmernde Ufer genießen.
Abends treffen wir uns mit Yehuda und seiner Familie in einer Shopping Mal zum Essen und lernen so seine restliche Familie auch mal kennen: Odea und seinen"kleinen Terroristen" Ethan. Alle sind super lieb und lustig und wir genießen den Abend.

Mittwoch 30.07.2014
Zurück nach Netanya
Wir frühstücken nochmal in der schön am Meer gelegenen Jugendherberge und machen dann einen weiteren Flug über das Tote Meer. Heute ist es ruhiger und wir genießen einfach. .Es folgt die Rückfahrt nach Netanya und schönes, chilliges Baden im Meer und Essen am Strand. Heute gibt's zum Abschluss im Garten supersüßen Shabbatwein von Mats; -)

Donnerstag 31.07.2014
Perfekter Tag: Shoppingday und Abendflug
Heute ziehen Simi und ich in die Stadt um einen Ladiesday zu machen. Wir gehen shoppen;-) Nach 10 Shops machen wir ein kleines Päuschen und dann geht's weiter. Meine Ausbeute ist ganz gut und ich bin zufrieden. Simi auch bis auf dass Sie keine Ohrringe für Ihre Schwester gefunden hat. Egal - wir haben was für uns gefunden und sind glücklich;-) . Obendrauf gibt's nen schönen Abendflug in Arsuf. Diesen Tag müssen wir natürlich feiern. - Außerdem ist fast schon wieder Shabbat und da darf der Wein auch nicht fehlen. Deshalb wird zum Abschluss im Hotelgarten noch ein Fläschchen geköpft und im Anschluss noch stundenlang über paragliden philosophiert ;-)
Müde fallen wir ins Bett.

Freitag 01.08.2014
Nethanya, soaren vor den Hochhäusern
Die Stadtverwaltung hat ein Einsehen. Oder war es eine der vielen ausgesprochenen Waffenpausen? Zumindest ist ab heute der offizielle Startplatz inmitten der Stadt ab 12 Uhr mittags wieder geöffnet. Die meisten Gleitschirmflieger hängen noch immer in Arsuf ab. Also bleibt mehr Platz für uns, und so soaren wir Stockwerk um Stockwerk vor dem Hotel Carmel empor.

Sabbat 02.08.2014
weiter geht's nach Tel Aviv
Heute müssen wir uns von Mats und Simi und den ebenso lieb gewonnenen Mitarbeitern des Hotels Orits verabschieden. Fast rollt mir eine kleine Träne über die Wange aber wir sind überzeugt wir sehen uns sicher bald mal wieder. Zum Fliegen in der Schweiz und definitiv wenn Yehuda und Yisrael in die Schweiz oder nach Deutschland kommen. Wir packen langsam und machen uns auf den Weg.  Eigentlich hatten wir gehofft dass die angekündigte 72 h Waffenruhe hält, jedoch zeigt uns unsere Raketen-App auch dass die Hamas wieder Raketen auf Israel abfeuert.
Wir hoffen das geht gut und sind gespannt. Tel Aviv hat einen tollen Strand. Von angespannter Stimmung keine Spur! Viele Menschen tanzen, trommeln, singen oder spielen Beachtennis. Das Spiel der Israelis am Strand! Überall macht es klick-klack. Wir genießen ein letztes Mal das badewannenwarme Wasser und die weichen Wellen die uns im flachen Wasser sanft hin und hertragen. Abends schlendern wir nach Old Yaffa - die alte  Hafenstadt neben Tel Aviv Stadt.  Uns erwartet ein traumhaftes altes Städtchen mit dicken Stadtmauern, kleinen Gässchen und vielen schönen künstlerischen Handwerksläden. Oben auf dem Hügel finden wir einen kleinen romantischen Platz mit ein paar Restaurants vor. Besser hatten wir es nicht treffen können.  Wir lassen uns nieder und genießen unser letztes Abendessen in Israel. Auf dem Rückweg schlendern wir durch die Straßen durch Tel Aviv zurück zu unserem Hotel und gönnen uns noch das ein und andere Bierchen in einer der vielen Bars und Pubs die es hier gibt. Eine tolle Stadt!

Sonntag 03.08.2014
Auf geht's wieder nach Hause
Einen Tag Tel Aviv ohne Luftalarm überlebt. Ich kaufe mir von den letzten Sheckel noch das für Israel typische Schläger Klickklack Strandspiel und einen der leckeren Eiskaffees. Dann fliegen wir nach einem wunderschönen und aufregenden Urlaub wieder nach Hause. Nach wie vor mir dem Bewusstsein,  dass wir nicht mal 100 km entfernt von dem Gebiet Urlaub gemacht haben wo zurzeit jeden Tag viele Menschen sterben. Wir sind gespannt wie es weitergeht und hoffen,  dass irgendwann eine friedliche Lösung den Weg zu den Machthabern findet.  Das es vielleicht doch einmal eine  2 Staatenlösung gibt, die für alle einen guten Kompromiss darstellt. Wir hoffen es und wünschen Yisrael und Yehuda Alles Gute.

 

Bilder gibts dazu hier...




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