20140220

[1.PCS Parafly Club] Im Valle de Bravo geht es immer ? 7.-23.12.2013

source: 1.PCS


Aber nun der Reihe nach.
Wir, Gerd und ich mussten unseren Resturlaub 2014 abbauen.

Somit waren wir auf der Suche nach einem Fluggebiet in dem es auch im Dezember zuverlässig zu fliegen geht.  Von Gerd kam der Vorschlag für Mexiko, da dort auch im Winter PWC-Wettbewerbe stattfinden. Wir haben uns im Internet eingehend informiert und einen tollen Bericht im Internet unter: „WeFlyMexiko 2008/2009“ gefunden. 

Unser Vorhaben wurde dann im PCS –Kalender als Clubausfahrt angekündigt. Leider hat sich keiner mehr gemeldet der mit wollte. Wir haben dann Flüge und Mietwagen gebucht.

Am 07. 12. ging dann unser Flug nach Mexiko Stadt.

Nach ca. 13 h. Flugzeit sind wir abends gegen 19.00h Ortszeit gelandet, haben unser Gepäck abgeholt, den Einreiseantrag ausgefüllt, durch den Zoll und den Mietwagen abgeholt. Übernachtet haben wir im vorgebuchten Hotel in Mexiko Stadt. 
Am nächsten Morgen sind wir mit unserem Mietwagen die ca. 150 km nach Valle de Bravo gefahren. Wir fuhren direkt zum „Torro“-Landeplatz am Stausee.

Gerd hat mit Wolfgang von Airtime und Jeff von Flymexiko telefoniert um uns für eine Woche Flugbetreuung einzubuchen. Mit den Tandemfliegern sind wir dann zum Startplatz „Torre“ gefahren. Der Wind stand super an und wir konnten unseren ersten Mexikoflug absolvieren. Jeff hatte noch Platz für uns und hat uns am „Torro“-Landeplatz abgeholt und zu unserer Unterkunft nahe der Ortsmitte vom Valle de Bravo begleitet.

Jeff sammelt morgens alle seine Schützlinge auf. Uns hat er dann jeden Morgen um 9.00h mit dem Bus abgeholt. Als alle an Bord waren fuhren wir zum Penon-Startplatz. Dort angekommen traf mich fast der Schlag. Wir waren nicht alleine. Geschätzte 200 Piloten waren schon da und warteten auf die einsetzende Thermik. 

Auf dem Startplatz können mindesten 10 Gleitschirme nebeneinander ausgelegt werden. Jeff wies uns in die Besonderheiten des Fluggebietes ein. 

Nach dem Start war es klar. Im Bart bist du nie alleine.  50 Piloten in einem Bart sind keine Seltenheit.  Zum Glück ist die Drehrichtung vorgegeben. An geraden Tagen rechts und an ungeraden Tagen links herum. Gerd ging meistens auf Strecke.
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Hier seine Beschreibung:
Über zwei vorgelagerten Hügeln, den 2 T..ts wurde aufgedreht, dann gewechselt an den Penon del Diabolo, ein etwas kleinerer Sella Dolomiten Verschnitt. Zur „der Wall“ mit Nullschieber an den Crazy gewechselt (hier treffen 3 Bärte aufeinander). Kurzes Warten bis das Vario anfängt zu schreien und schon ist man an der Basis. Unter der Basis die Hochebene, die Mesa überquert und mit 1000m über dem traumhaften See von Valle Bravo angekommen. Über dem Dorf und dem See abspiralt, um schon während der Landung auf dem perfekt gepflegten Rasenplatz am Ufer eine Corona gereicht zu bekommen. Hinter einem Cocktail aus einer Ananas sieht man dann noch wie einem der Schirm perfekt Zelle auf Zelle gepackt wird. Das war zumindest mein Plan, der nicht oft funktioniert hat.
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Ich bin meist auf dem offiziellen Landeplatz ‚Piano‘ gelandet. Wir mussten uns nach der Landung per Funk bei Jeff melden, damit er wusste dass alle sicher gelandet sind. Jeff hat die „Loser“ gegen Mittag am Ladeplatz abgeholt und wir fuhren zum „Paragleiters Lunch“, eine Gartenwirtschaft auf halbem Wege zurück nach Valle de Bravo. Früher oder später kamen alle, die auf Stecke gegangen und unterwegs gelandet waren, dort an. Am Nachmittag fuhren wir wieder zum Startplatz und das Spiel begann von neuem. Am Abend wurden wieder alle eingesammelt und wir fuhren zurück nach Valle. Dieser Ablauf wiederholte sich mit kleinen Abweichungen fast täglich.
Zweimal waren wir mit Jeff auch noch in einem anderen Fluggebiet. Hier wurden wir auch zum Frühstück und Barbecue eingeladen. Die Polizei hat bei Außenlandungen den Rückholservice gemacht, so wie die komplette Dorfjugend beim Packen geholfen. 
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Abends trafen wir uns in der Altstadt von Valle zum Tortilla essen an einer der zahlreichen Ständen.
Und schon waren 2 Wochen vergangen. Auf der Rückfahrt nach Mexiko Stadt haben wir uns noch den Butterflyfelsen Maiposa Monarca , die Grotte Cacahuamilpa und die Teotihuacan -Piramiden angeschaut.
Der Rückflug nach Deutschland verlief gut und wir kamen pünktlich in Frankfurt an. Somit schafften wir es noch am Heiligen Abend das Abendessen unter dem Weihnachtsbaum ein zu nehmen.
Mein Fazit:

Das Fliegen in Valle war für mich anstrengend. Für den oppenau-erprobten Gerd allerdings kein Problem. Kleine, enge, bockige Bärte, die immer mal wieder einfach weg sind !

Die Betreuung von Jeff war super, fast schon familiär. 
Es ging jeden Tag zu fliegen.

Jetzt können auch wir mitreden und es stimmt: 

Im Valle geht es immer.

Martin



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