20140225

[Oppenauer Gleitschirmflieger] Rossbühl West

source: Oppenauer Gleitschirmflieger

Liebe Gäste und Piloten:

Die Gelände Oppenau sind ein viel beflogenes Fluggebiet mit guten Streckenflugmöglichkeiten. Für einen reibungslosen, unfallfreien Flugbetrieb gilt es einige wichtige sicherheitsrelevante Hinweise bezüglich des Geländes, naturschutzrechtliche Vorschriften und natürlich wichtige Hinweise zu den Wetterlagen zu beachten.

 

Rossbühl – Weststartplatz

Startplatz

Koordinaten

N 48°29´13,93“

E 08°14´20.92“

Startrichtung: Südwest bis West bzw. ca. 230°-300°

Startplatzhöhe: 930 MSL

Höhenunterschied: 330 Meter

Zulassung:  A und B-Schein, Tandem, Schulung (besondere Hinweise beachten!!)

Drachenstarts sind nicht erlaubt, da keine geeigneten Landemöglichkeiten für Deltaflieger vorhanden sind

Startplatz Roßbühl Zuflucht: Weststartplatz

Allgemeine Hinweise

  • zum Gelände Rossbühl: Es besteht Einweisungspflicht für alle Piloten, die das erste Mal in den Oppenauer Geländen fliegen möchten. Die Einweisung hat vor dem ersten Flug zu erfolgen !!
  • Verschiedene Windbedingungen am Startplatz:
  • West-Wind: ist idealerweise die günstigste Windrichtung für den Startplatz Rossbühl
  • Bei Süd-Westwind bzw. bei Südeinfluss ist unmittelbar vor dem Startplatz mit Turbulenzen zu rechnen. Daher aktiv fliegen und höchste Aufmerksamkeit während des Starts
  • Nord-West-Wind bzw. Nordeinfluss am Startplatz (Windrichtung >270°) verursacht sehr anspruchsvolle Verhältnisse im Umfeld des Startplatzes, besonders aber auch am Landeplatz.
  • Das Gelände Rossbühl, bietet keine andere Außenlandemöglichkeit. Daher rechtzeitig den Landeplatz ansteuern bzw. nicht zu weit nach hinten versetzen lassen.
  • Wenn man den Kessel Richtung Norden ausfliegt stets am Hang bleiben(Orientierung Straße). Sobald man unterhalb der Straße fliegt, ist der Landeplatz anzusteuern. Nicht länger herumkratzen und nach eventuellem Aufwind suchen. Das sichere Erreichen des Landeplatzes ist sonst nicht gegeben und es kann zu einer Baumlandung kommen.
  • Unbedingt die Regeln des Naturschutzgebietes beachten. Wir fliegen im Grenzbereich des FFH-Gebietes. Das Überfliegen unter 300m Höhe über Grund und das Landen im FFH-Gebiet sind absolut verboten(siehe separate Hinweise mit Karte an der Infotafel oder Bild 2)
  • Start frühestens 2 Stunden nach Sonnenaufgang und Landung spätestens 1 Stunde vor Sonnenuntergang
  • Luftraumänderung auf Höhe des Startplatzes Richtung Westen. Luftraum E wird abgesenkt auf 1000Fuss AGL. Damit ändern sich die Sichtflugminima ? Wolkenabstand vertikal 300m; horizontal 1,5km und Flugsicht 8 km. Bitte auch darauf achten. Flugzeuge sind teilweise auf 1600-1800 Metern Höhe unterwegs. Siehe Bild 3)
  • Der Bereich des Skilifts ca. 300 Meter nördlich vom Startplatz ist für uns bei Modell-Flugbetrieb tabu. Hier Fliegen Modelflugzeuge mit 5 Meter Spannweite. Lebensgefahr ! Siehe Bild 4 vom Grenzpfosten, und Bild 2türkise Markierung für das Modelfluggelände.
  • Bei stärkerem Wind aus südlicher Richtung die Düsenbereiche meiden. Siehe Bild 5 gelbe Markierung.
  • Wichtige Info bei schwachem Ostwind Fliegen bei überregionalem Ostwind ist zwar bedingt möglich,  jedem Piloten muss aber bewusst sein, dass eine Leesituation im Fluggelände Rossbühl vorherrscht. Nur weil möglicherweise Piloten in der Luft sind, bedeutet das nicht, dass es gute, für jeden geeignete Flugbedingungen sind. Der Startplatz ist auf 930m üNN. Das heißt unmittelbar nach dem Start ist man dem überregionalen Wind ausgesetzt und fliegt in ein Leegebiet hinein. Zwar vermag im Tagesverlauf die thermische Aktivität den überregionalen Wind am Startplatz überlagern, so wird dennoch in eine (möglicherweise gefährliche) Leesituation gestartet. Die leeseitigen Turbulenzen können mehrere hundert Meter hoch über das Gelände reichen. Es haben sich in der Vergangenheit leider schon mehrere schwere Unfälle ereignet !

 

Seid ehrlich zu euch selbst und überschätzt eurer fliegerisches Können nicht. Lieber einmal mehr am Boden bleiben und ein anderes Mal bei besseren Bedingungen fliegen.

Wir appellieren hier ganz deutlich an eure Vernunft !!!

  • Toplanden ist erlaubt. Rechts vom Windsack ist Startfläche. Links vom Windsack Landefläche. Diesemuss stets freigehalten

Bild 1 StartplatzBild 1

 

  • Höhenabbau über abachtern links und rechts vom Startplatz je nach Wind
  • im Landeanflug nicht über die Straße fliegen (Gefahr von erhöhtem Sinken)
  • An Wochenenden kein Groundhandling am Startplatz, wenn mehr als 10 Piloten in der Luft sind.
  • Piloten, die toplanden ist Vorflug zu gewähren und darauf zu achten, dass niemand beim Einlanden behindert wird.
  • Während des Toplandens von Piloten darf nicht gestartet werden.

LandeplatzHöhe 630 Meter üNN.

  • Wer wenig Erfahrung hat oder nach Einweisung das erste mal im Fluggebiet fliegt, sollte den Landeplatz zunächst einmal bei ruhigen Flugbedingungen kennenlernen.
  • Landevolte siehe Bilder 6 und 7
  • Bei Südwind Linkslandevolte mit doppeltem Queranflug. Position liegt zwischen Waldstück und Bauernhof. Bild 6.
  • Bei Nordwind am Landeplatz wird abgeachtert. Bild 7.
  • An thermischen Tagen, vor allem bei überregionalem Nordwind (bzw. Nordeinfluss) und überregionalem Ostwind (bzw. Osteinfluss) machen häufig wechselnde Windrichtungen, Windscherungen und thermische Ablösungen, sowie die Landeplatzbeschaffenheit das Landen sehr anspruchsvoll.
  • Der Landeplatz ist klein. Nur der obere Teil im Bereich des Windsacks ist relativ eben. Der wesentliche Teil ist ein unebenes und deutlich geneigtes Gelände.
  • Achtung: Der Landeplatz ist teilweise mit vielen Gräben und Löcher durchzogen. Durch naturschutzrechtliche Auflagen darf das Gras erst im Frühsommer gemäht werden. Wenn das Gras hoch ist können Gräben und Löcher übersehen werden.
    Der rot markierte Bereich im Bild ist ein Geländeeinschnitt. Eine Landung hier führt zwangsläufig gegen den Hang (erhöhte Verletzungsgefahr!!) Siehe Bild 6 bzw. 7

 

Bild 5 Duese

Bild 5: bei Südwind am LP

Bild 6 Landeplatz West suedwind

Bild 6. bei Nordwind abachtern am LP

Parkmöglichkeit

  • Landeplatz:Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden
  • (ca. 5 Gehminuten vom LP entfernt)
  • die direkte Zufahrt zum Landeplatz (Waldweg) ist für Kraftfahrzeuge absolut verboten

Es besteht Einweisungspflicht für alle Erstflieger in den Oppenauer Geländen. Bei Missachtung kann Flugverbot erteilt werden !!!

 

 

 

Bild 2 Modelfluggelände und FFH

Bild 2

 

 

 

Bild 3 LuftraumänderungBild 3

 

 

Bild 4

Bild4

 

 

Bild 7 Landeplatz West nordwindBild 7

 


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