Werfenweng, einmal anders…
Teilnehmer: v.l.n.r. hinten: Dirk, Olly, Andy mitte: Daniel (TO), Beate, Anke, Juliane, Martina, Tom, Simone, Roland vorne: Irina, Pablo, Christian
Bereits zum 8. Mal fand die Ausfahrt statt - wir verweisen gerne auf die Berichte der Vorjahre, die u.a. in genussvoller Ausführlichkeit die kulinarischen Höhepunkte festhalten. Die Bergwelt um den Startberg „Bischling", dem Hochkönig im Westen, dem Hochthron samt Tennengebirge im Norden und dem Dachsteinmassiv im Osten versetzte die Flieger unter uns in helle Verzückung. Wir durften diese bombastische Aussicht bei hervorragenden Wetterbedingungen aus beeindruckenden Höhen in vollen Zügen genießen.
Mit Freude konnten wir feststellen, dass gastronomische Highlights wie „zan Hascht", „Zistelberghof", „Chili" oder der „Gasthof Schöntal" mit seinen herzlichen Wirtsleuten auch dieses Jahr unveränderte Konstanten für uns geblieben sind. An sich ist nur seit letztem Jahr bei uns allen die ein oder andere schrullige Lebensfalte im Gesicht hinzugekommen.
Was war also in diesem Jahr „anders"? Zunächst einmal fehlten die Gründer-TOs Karin und Wolfgang. Und dann, nun ja, die (tieferen) Lebensfalten von vier Familien, die sich über die Jahre bei Clubabenden, Ausfahrten oder im täglichen Arbeitsleben kennen lernten, sind durchaus auf unseren Nachwuchs zurück zu führen. Über die Jahre reifte auch bei uns die Erkenntnis, dass, wenn wir unsere Kinder zusammenspannen, diese sich selbst unterhalten und wir Eltern im besten Falle nur ein wachsames Äuglein auf sie werfen müssen. Olly startete daher zu Beginn des Jahres eine Umfrage, wer Interesse an einer Familienausfahrt hat und Daniel setzte mit seinem Aufruf zur Werfenweng-Ausfahrt in der Woche vom 13.-20.08. den Eckstein. So kam es, dass fünf Familien Werfenweng enterten und sich in direktem Umfeld der Talstation in ihren Ferienwohnungen einquartierten. Eine perfekte Ausgangsbasis für jeden Tag: das morgendliche Treffen an der Talstation mit Gleitschirm, Kinderrucksack inklusive Wechselkleidung und Futterboxen wurde zum morgendlichen Ritual. Dieses konnten wir völlig entspannt über unsere eigens hierfür eingerichtete WhatsApp-Gruppe auch tagsüber kurzfristig organisieren.
Pablo konnte dabei als jüngstes Fliegermitglied begrüßt werden. Acht Monate alt und ausgestattet mit dem perfekten Kindchenschema lullte er alle ein. Glucksende Laute der erwachsenen Teilnehmer über die süßen kleinen Händchen, die knuffigen Füßchen, das einnehmende zahnlose Lachen usw., ließen die Erinnerungen an die eigenen Kinder hochleben. Nun ja, diese Laute der Entzückung über unsere eigenen Kinder waren sooooo nicht mehr zu hören. Das liegt, ganz höchstwahrscheinlich und sprechend aus eigener Erfahrung, schlichtweg am Alter der Kinder! Altersmäßig aufsteigend nun zu den restlichen vier Kids, die die Werfenweng-Rasselbande bildeten: Juliane (fast 5 Jahre), Irina (5 Jahre), Tom (5 Jahre) und Christian (6 Jahre). Die Rasselbande verfügt über ein Energiereservoir, über das wir Eltern nur staunen konnten. Vom Start in den (zum Teil sehr heißen) Tag bis zum späten Abend rockten die Kinder die wunderbaren Spielmöglichkeiten Werfenwengs direkt an der Talstation, am Startplatz, am Naturbadesee oder direkt im Ortskern. Auch die Ausflüge in den Salzburger Zoo oder die Lammerklamm absolvierten unsere Kinder mit beeindruckender Energie, viel Lebensfreude und einem nie enden wollenden Redebedürfnis. Nur 39 Grad Fieber schafften den temporären Stopp (bei Juliane am vorletzten Tag). Getreu dem schwäbischen Sprichwort „nach müd kommt blöd", gab es auch bei schönstem Sonnenschein das eine oder andere kleine Donnerwetter, wenn diverse Regelverstöße, gepaart mit frechem Mundwerk, überhandnahmen. Aber an den Nervenkostümen von uns Eltern, die die Obhut wechselweise auch für die anderen Kinder übernahmen, hielten alle Nähte.
Die Tour war also eine waschechte Familienausfahrt des 1.PCS mit perfekter Kinderbetreuung (jede/r kann fliegen und abwechselnd werden die Kinder betreut) bis hin zur gemeinschaftlichen Organisation der Abendessen-Events in den Gaststuben oder privat in den Wohnungen beim Genießen der selbst gesammelten Schwammerln. Eine perfekte Ausfahrt in entspannter Geselligkeit mit tollem Wetter und für die Flieger unter uns, vom frischen A-Schein Inhaber bis zum Streckenjäger, die Gelegenheit, Familie und Hobby unter einen Hut zu bringen.
Was machte Werfenweng in diesem Jahr noch „anders"? Ganz klar, der sprichwörtliche Kindermund, der uns die Zeit über begleitete und für viel Gelächter sorgte. Auch die Freud'sche Versprecher – eher Vertipper bei den WhatsApp-Nachrichten – von uns (müden) Erwachsenen, sorgten für viel Schmunzeln. So wollen wir diesen Bericht für Euch Leser mit ein paar Outtakes der Woche abrunden. Ach ja, Pablo haben wir dabei als Jingl, mit seinen Gluckslauten, dazwischengeschaltet, so dass auch er gebührend zu Wort kommen kann!
Juliane: "Meine Eltern können eh nicht so früh sterben, die müssen ja noch meine Hausaufgaben kontrollieren"
Pablo:*glucks, buh buh*
Irina: "Ich weiss nicht wer das war, entweder ein Mensch oder ein Erwachsener, ich weiss nicht mehr, wer das war."
Pablo: *Schmatz, lach*
Irina zu Tom: "Dein Papa hat ne Glatze!". Tom: "Nein, er hat eine hohe Stirn!"
Chris (in der Schaukel an der Bischlingalm): "Mama, schubs uns an!" Anke (Mama): "Ich kann grad nicht". Chris: "Dann bleibt nur eins, dann muss die Kuh uns anschubsen!"
Pablo: *glucks, klopf, ahlaalaa*
Tom (der erfahren hat, dass Pablo seinen ersten Zahn bekommt): „Bekommt der Pablo einen echten Menschenzahn?"
Chris (am Regentag im Kino): "Du bekommst nichts von meinem Popcorn ab, Mama, du kannst dir dein eigenes Popcorn kaufen. Das ist genau mein Stil!"
P.S. : An dieser Stelle einen herzlichen Gruß und gute Besserung an Ingrid, die Mama von Irina und fliegende Frau unseres TOs Daniel. Leider hat sie sich 2 Wochen vor der Ausfahrt den Fuß gebrochen und konnte nur aus der Ferne per Telefon an der Ausfahrt teilhaben.
Bilder gibts hier oder siehe Album 2017.
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