20120502

[1.PCS] Norma 06. - 14.04.2012

1.PCS


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Selbst aufs Osterwetter in Rom ist leider kein Verlass mehr! 5 Tiefs nacheinander, dazwischen einmal Rückseitenwetter mit fantastischer Fernsicht (45 km), aber falschem Wind. Fazit: (zu) wenig Flugtage. Zum Glück gab es schnelles WLAN, Tischtennisplatte, einen gut sortieren Supermarkt und die SanNicola-Großküche.

Wer es genauer wissen will: hier das „Log-Buch" (vom Norma-Neuling Tobias)

 

 

1. Tag
Anreise, knapp 1200km sind lang, doch der Anblick von Norma und Sermoneta sowie zwei Schirmen weit über Cori (!!) entschädigt für die Strapazen. Die Unterkunft ist ein altes Kloster, Blick über die gesamte Ebene bis zum Meer und das Ganze eingebettet in ein mittelalterliches Flair: einfach nur wunderschön! Erfreut hörten wir von insgesamt 7 zurückliegenden Wochen mit z.T. sehr guten Fliegerbedingungen. Willkommensmahl im Molino. Preis-Leistungsverhältnis machte das zum buchstäblich einmaligen Erlebnis für die Woche.

2. Tag
Üppiges Frühstück mit spitzen Brötchen, Wetter: ... leider Regen, doch dank WLAN und Tischtennis in der alten Kapelle vergeht die Zeit wie im „Flug“.
Nachmittags wird das Wetter besser und es geht zum ausgiebigen Einkaufen für das Abendessen. Das Essen war super, speziell Franks legendäre Gorgonzola Sauce konnte überzeugen.  Aussicht für den nächsten Tag: Wetterbesserung, wir werden fliegen!

3. Tag
Heute ging es nach dem Frühstück zur Lande- und Aussenlandeplatz-Besichtigung. Nach Flugwetter sah es anfangs immer noch nicht aus. Am Startplatz angekommen verbesserten sich die Bedingungen aber soweit, dass wir uns entschlossen, doch einen Flug zu versuchen. Trotz starker Bewölkung und recht anspruchsvoller Thermik haben es einige Stamm-Norma-los und *alle* 3 Norma-Neulinge geschafft,  wieder am Startplatz einzulanden. Für zwei war es die erste Toplandung ihres Fliegerlebens! Da werden dann auch Abzüge in der B-Note gerne in Kauf genommen :-)  Leider zog es dann doch ganz zu und der Wind frischte so stark auf, dass es nicht mehr möglich war, zu mehreren Norma-üblichen Nachmittagsflügen zu kommen. 
Nachdem die „Unten-Lander“ vom - zum Glück für uns - ncht ganz voll besetzten Sky-Club Austria Bus wieder nach oben gebracht wurden, ging es ins Zentrum von Norma zum Landebier bzw. –Cappuchino-Trinken. Abends ist dann ein Teil der Gruppe noch zum Pizzaessen ins Charlie Brown in Sermoneta gegangen, wo es für wenig Geld sehr leckeres Essen gab.

4. Tag
Der Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel und extrem klarem Blick bis weit aufs Meer (gut 45 km). Leider kommt der Wind schon beim Kloster spürbar aus NO bis O, was ein Fliegen in Norma schwierig bis unmöglich macht.
Nach - im nach hinein gesehen doch wohl zu optimistischen 5h (!!) -  Parawaiting am Startplatz drehte der Wind dann zwar zeitweise auf West, ballerte aber sofort mit 30 km/h und mehr an den Startplatz. Leider „ungeflogen“ zurück ins Kloster. Dort gab es dann lecker (und viel!) Chili zum Abendessen und einen gemütlichen Abend im Anschluß.

5. Tag
Das Wetter heute sieht ähnlich aus wie gestern, allerdings dunstiger, was hier jedoch ein gutes Zeichen ist. Nach dem Frühstück geht es an den SP wo sich schon diverse Fliegergruppen eingefunden haben. Nachdem sich die ersten Dummys halten können, starten auch wir. Bis auf Martin, Rainer und mich (Tobias) saufen alle ab und landen im fast schon wieder trockenen Kanal. Leider hat sich Sarah dabei das Knie so ungünstig verdreht, dass sie noch am Nachmittag zur Untersuchung ins Krankenhaus musste. Die Anderen konnten nachmittags nochmals zu einem schönen Flug über Norma starten (siehe z.B. http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=319085). Durch den parallel zur Kante kommenden und zudem recht starken (Süd-)Wind war dies jedoch definitiv nicht das versporchene gemütliche Norma-Soaring. Abends gab es Pizza und Rotwein und viel zu erzählen.

6. Tag
Wie vom Wetterbericht angesagt regnet es heute wieder.  Die drei Norma-Novizen starten nach Rom zum Sightseeing. Der Rest der Truppe beschäftigt sich den Tag über mit Lesen, Internet-Daddeln, Tischtennis, Schlafen usw. Die Fahrt von Latina nach Rom mit dem Regionalzug ist sehr schnell und kostengünstig. In weniger als 40 Min. kommt man bequem zum Roma Termini (Hauptbahnhof). Wir haben uns nach anfänglicher Diskussion dazu entschieden alle Sehenswürdigkeiten Roms zu Fuß zu erwandern. So kam es, dass wir (und speziell unsere Füsse!) am Ende des Tages doch froh waren, wieder im Zug zurück nach Latina zu sitzen. 
Abends gab es wieder eine späte Runde Tischtennis die uns noch die letzten Kraftreserven raubte. Danach ging es ins Bett in der Hoffnung, morgen noch mal in die Luft zu kommen.

7. Tag
Das Wetter sah zum Frühstück gar nicht so übel aus, sodass wir bald zum Startplatz aufgebrochen sind. Tatsächlich waren schon zwei Piloten so früh in der Luft. Einige von uns starteten direkt hinterher und konnten sich teilweise bis zu einer Stunde halten. Der Rest hatte das „Fensterfenster“ vertrödelt und beschäftigte sich im Anschluss mit Groundhandling am Toplandeplatz. Leider zogen dann wieder Regenwolken auf :-((  und wir haben den strategischen Rückzug angetreten. Die Hoffung, abends nochmals Fliegen zu können, hat sich leider auch nicht erfüllt. Zum Abschluss geht’s nochmal zum Pizzaessen ins Charly Brown.

8. Tag
Aufgrund der Wetterprognose für den heutigen Tag beschlossen die drei Nicht-nach-Meduno-Weiterfahrer heimzufahren, anstatt noch einen weiteren Regentag in Sermoneta zu verbringen.
Die Rückfahrt war relativ unspektakulär (keine Staus etc.) sodass wir inkl. Tank- und Pinkelpausen nach 12h wieder sicher im Schwabenland angekommen sind.

Alles in allem war es eine tolle Ausfahrt, die vom TO perfekt vorbereitet war. Auch an Regentagen hat das „Norma-Urgestein“ immer Tipps, wie  und wo man sich die Zeit in der Gegend rund um Rom vertreiben kann. 
Auf das Wetter hat er aber leider keinen Einfluss und so war die Flugausbeute - positiv ausgedrückt - „nicht ganz so üppig". Trotzdem ist selbst ein Flug von 20 min über der Altstadt von Norma und das Toplanden zwischen Ausgrabungen die Reise wert.

Tobias

Und hier gibts noch ein paar Bilder...


 

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